Pseudoephedrin: Mögliches Risiko für posteriores reversibles Enzephalopathiesyndrom (PRES) und reversibles zerebrales Vasokonstriktionssyndrom (RCVS)

Swissmedic informiert, dass die Fach- und Patienteninformationen aller pseudoephedrinhaltigen Arzneimittel in der Schweiz, falls noch nicht vorhanden, mit den Hinweisen zum Risiko für posteriores reversibles Enzephalopathiesyndrom (PRES) und reversibles zerebrales Vasokonstriktionssyndrom (RCVS) versehen werden müssen.

Zusammenfassung

  • Im Zusammenhang mit der Einnahme von pseudoephedrinhaltigen Arzneimitteln wurden wenige Fälle eines posterioren reversiblen Enzephalopathiesyndroms (PRES) und eines reversiblen zerebralen Vasokonstriktionssyndroms (RCVS) berichtet.
  • Pseudoephedrinhaltige Arzneimittel dürfen bei Patienten mit schwerer oder unkontrollierter Hypertonie oder mit schwerer akuter oder chronischer Nierenerkrankung oder Niereninsuffizienz nicht angewendet werden, da diese Erkrankungen das Risiko für PRES oder RCVS erhöhen.
  • Zu den Symptomen von PRES und RCVS gehören plötzliche, starke Kopfschmerzen oder Donnerschlagkopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Verwirrtheit, Krampfanfälle und/oder Sehstörungen.
  • Patienten sollten darauf hingewiesen werden, die Einnahme dieser Arzneimittel sofort abzubrechen und sich in ärztliche Behandlung zu begeben, wenn sie Anzeichen oder Symptome von PRES oder RCVS entwickeln.

Detaillierte Informationen dazu können dem PDF-Dokument entnommen werden.

Quelle:
Swissmedic, HPC – Pseudoephedrinhaltige Arzneimittel

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